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Es war ein langweiliger Tag, ich hatte einfach keine Lust etwas mit den Jungs zu machen, war es mir doch einfach zu blöd die ganze Zeit durch den Wald zu laufen oder von den Klippen zu springen, da war ich lieber für mich alleine. Außerdem achten dann eh wieder alle auf mich, weil ich dieses Agressionsproblem habe und mich nicht kontrollieren kann.
Ich weiß das ich lernen musste die Kontrolle zu behalten, denn ich konnte so schnell einen Menschen verletzten, vor allem konnte ich so schnell sie verletzten.
Sei einer gefühlten Ewigkeit war ich nun schon geprägt aber ich hatte noch nicht den Mut es ihr zu sagen, keine Ahnung ob Rachel wusste das ich auf sie geprägt war. Ich wollte es ihr ja sagen, aber ich wusste einfach nicht wie Jacob reagieren würde, ich wollte auch einfach keinen Ärger haben, denn wie würde es wieder ausgehen? Wir wären zwei Wölfe und würden uns zerfetzen. Doch ewig auf ein Mädchen geprägt zu sein war auch nicht der Renner, denn hat man sich einmal geprägt dann war das so.
Ich lief zum Strand und ließ mich im Sand nieder. Ich schaute aufs Meer und genoss die frische Meeresluft. War es doch wunderschön ruhig hier, man konnte hier einfach nur richtig abschalten und genau das genoss ich gerade sehr.
Schon einige Tage hielt ich mich wieder in La Push auf und ich musste zugeben, dass mich mittlerweile nicht mehr alles an Mum erinnerte, ganz im Gegensatz zu früher. Es war schwer für mich gewesen, ihren Tod auch nur ansatzweise zu verarbeiten und deswegen hatte ich Abstand gesucht. Daher auch mein Umzug nach Washington, das Studium dort, in das ich mich vergraben hatte um es schließlich mit Bestnoten abzuschließen. Das war vor zwei Wochen gewesen. Jetzt war ich schon ein paar Tage hier und es fiel mir nicht so schwer, wie ich zunächst gedacht hatte. Offenbar kam ich mittlerweile besser mit Mums Tod zurecht.
Mein Weg hatte führte mich zum Strand, einem meiner Lieblingsorte. Ich liebte die Natur und davon gab es in Washington leider ziemlich wenig. Der Sand knirschte unter meinen Schuhen, die Meerluft roch salzig und wehte mir einige Strähnen meines dunkelbraunen Haares ins Gesicht. Während ich mich der Brandung näherte, konnte ich eine Gestalt erkennen, die im Sand saß. Um ehrlich zu sein hatte ich nicht vermutet, dass noch jemand hier war. Paul, wenn ich es richtig erkannte. Einer von Jakes Freunden.
"Hallo Paul. Entschuldige bitte, ich wollte dich nicht stören" sprach ich ihn schließlich an.
Sie ging mir einfach nicht aus dem Kopf. Immer wieder versuchte ich an was anderes zu denken, doch dann krochen meine Gedanken doch wieder zum Rachel. Das war doch wirklich zum Mäuse melken, wie sollte das denn weiter gehen, ich dachte wirklich die Tatsache das sie in Washington ist macht die Sache leichter, doch da hatte ich mich wohl getäuscht, es machte gar nichts leichter, es machte es sogar noch schwerer.
Während ich die Jungs sah die glücklich mit ihrer Prägung waren, so saß ich immer noch alleine da und war unglücklich.
Ich schloss die Augen und genoss das hier alles etwas, als ich eine weibliche, mir sehr bekannte Stimme hörte. Ich zuckte zusammen und blickte in die Augen, der Frau nach der ich mich am meisten sehnte. "Rachel, du hier? Wie lange schon?", fragte ich und sprang auf. Ich wusste nicht wie ich mich verhalten sollte, am liebsten würde ich sie umarmen aber das wollte ich dann doch nicht, das käme doch etwas blöd, also lächelte ich sie nur schief an. "Wie geht es dir, also stören tust du mich nicht, wollen wir vielleicht ein Stück laufen?", fragte ich sie dann.
Nachdem ich ihn angesprochen hatte, zuckte Paul zusammen. Offenbar hatte ich ihn erschreckt, was allerdings absolut nicht in meiner Absicht gelegen hatte.
"Entschuldige bitte, ich wollte dich nicht erschrecken." ergriff ich das Wort. Mit einer Hand strich ich mein Haar aus dem Gesicht, als sich unsere Blicke trafen, nachdem er aufgesprungen war. Ein Kribbeln machte sich in meiner Magengegend breit. Es war allerdings nicht unangenehm. Trotzdem fragte ich mich, wobei es sich bei diesem Gefühl wohl handelte. Paul schien wirklich erstaunt über meine Anwesenheit. Ein Lächeln trat auf meine Lippen, ehe ich auf die beiden Fragen, die er mir stellte, antwortete.
"Ja, ich bin hier. Fragst du gerade, wie lange ich schon am Strand bin oder in La Push?" hakte ich nach. "Wenn du ersteres meinst, erst ein paar Minuten" Ein schiefes Lächeln erschien auf Pauls Lippen und ich konnte nicht leugnen, dass er damit irgendwie ... süß aussah. "Es freut mich, dass ich dich nicht störe. Mir geht es gut und dir Paul?" Kurz legte ich den Kopf schief, um über seine Frage nachzudenken, ehe ich schließlich nickte. "Gerne doch"
Ich lächelte und fuhr mit meiner Hand durch mein Haar. "Ach passt schon. Ich war einfach nur vertieft in meinen Gedanken und dann das Meer...", sagte ich und zeigte auf das Wasser, was einfach nur beruhigend und wunschön zu gleich war, ich liebte es hier einfach, hier konnte man einfach abschalten.
Ich hatte die ganze Zeit dieses kribbeln in mir und wenn es nach mir ginge würde ich mich einfach direkt auf sie stürzen und sie umarmen aber das ließ ich bleiben ich wollte sie einfach nicht verängstigen oder sonst was, ich musste einfach den richtigen Zeitpunkt abwarten, wann war das jedoch, wann sollte ich ihr sagen das ich mich auf sie geprägt habe.
"In La Push, wie lange bist du schon in La Push.", sagte ich dann und sah sie einfach nur an.
"Joah alles gut soweit. Das Wetter ist prima und mir steht eine hübsche Frau gegenüber also ja mir geht es wirklich sehr gut.", sagte ich dann und das war auch die Wahrheit, mir ging es einfach wunderbar, alleine die Tatsache das Rachel da war, es könnte in Strömen regnen und der Tag wäre schön.
Wir liefen dann ein Stück los und immer wieder musste ich zu ihr schauen.
"Weiß Jake das du wieder hier bist?", fragte ich sie dann lächelnd. Jacob würde sich sicher unheimlich freuen seine Schwester wieder zu haben doch glaubte ich das er kaum Augen oder so für was anderes hatte, er hatte ja nun sein Mädchen, auch er war glücklich und alle wussten es nur ich tat mich schwer, es Rachel einfach zu sagen, die Angst vor Jake wie er reagiert oder das sie mich nicht will ist zu groß. Vielleicht mochte sie mich nichtmal, wegen meinen wechselnden Launen.
"Was machst du heute noch, also ich hoffe ich halte dich jetzt nicht auf.", sagte ich dann schnell.
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